Rainbow-Files: Kunkel's "Endstufe"

Otto ottosell at yahoo.de
Sat Apr 3 08:33:50 CST 2004


----- Original Message -----
From: "lorentzen-nicklaus" <lorentzen-nicklaus at t-online.de>
To: <pynchon-l at waste.org>
Sent: Saturday, April 03, 2004 12:44 PM
Subject: Rainbow-Files: Kunkel's "Endstufe"


>
>
> ° Thor Kunkel's nazi porn novel "Endstufe", mentioned here already, gets
> reviewed by Richard Kämmerlings in today's 'FAZ' (p. 46). Follows the
> passage with the Pynchon refs:
>
> " ... In der zweiten, in Nordafrika spielenden Hälfte wird der Roman
> handwerklich besser. Kunkel legt die Handlung stärker an die Leine der
> eigenen Recherchen, was ihr zeitwillig Thriller-Qualitäten verleiht.
> Das Kriegsglück hat sich inzwischen gewendet, und die selbsternannte
> sexuelle Arier-Elite sucht ihr Heil in stillschweigenden Absatzbewegungen.
> Fußmann erhält einen Anruf des im 'Testfeld Lybien' vermeintlich
> gefallenen Ferrie und macht sich mit einem Filmpaket in die Wüste auf,
> verfolgt von sadistischen Gestapo-Männern. Hier gehen auch endlich die
> Bezüge auf die grotesk-paranoide Ästhetik Thomas Pynchons über die
> bloße Behauptung --- ein bisschen 'Immipolex G' hier, etwas 'Brennschluss'
> dort --- hinaus: Fußmann hängt einem okkult-evolutionärem Weltbild an,
> das die Menschen auf dem Weg zur 'magnetischen Seele' wähnt. In der
> afrikanischen Etappe begegnet er einem jungen Soldaten, der durch einen
> Granatsplitter im Kopf zum Medium elektromagnetischer Strömungen geworden
> ist und so den Riss zwischen Organischem und Anorganischem überwindet:
> Pynchons mysteriöse Prothesendame 'V' gehört hier zur engeren
> Verwandtschaft."
>
> Kämmerlings says the novel as such is not as bad as many people say;
> he's deeply concerned about its 'revisionistic' anti-American ideology,
> though. Anybody out there already held the book in hands?
>
>
> KFL +
>
>
> --------------------------------------------------------------------------
>

Nope!

Der Porno, der verpuffte
Heute erscheint Thor Kunkels Roman "Endstufe". Was schon im Vorfeld über den
Inhalt zu erfahren war, sorgte für hitzige Debatten in den Feuilletons - und
machte vor allem neugierig. Doch nach Lektüre der kruden Story um Nazis,
Pornografen und Wissenschaftler bleibt nur Irritation - und von der Empörung
nicht viel übrig
VON GERRIT BARTELS
http://www.taz.de/pt/2004/03/30/a0141.nf/text

http://www.perlentaucher.de/buch/17208.html




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