on "Byron the Bulb"
Otto
ottosell at googlemail.com
Wed Dec 24 04:53:09 CST 2008
Taz deckt Glühbirnenverschwörung auf: Verehrt, verraten und verglüht
"Was fürn Leben, diese Glühbirne - wenn sie nur sprechen könnte und
davon erzählen … Tja, wenn's sonst nichts ist: Sie spricht." So
beginnt Thomas Pynchons Geschichte über die unsterbliche Glühbirne
"Byron", die den Häschern des Elektrokartells Phoebus S.A. entkommt
und einen Aufstand der Glühbirnen gegen die Begrenzung ihrer
Lebensdauer auf 1.000 Stunden plant.
Den Aufstand hatte sich Pynchon ausgedacht, die Begrenzung aber war
real. 1926, "ausgerechnet zum Fest des Lichts", wie sich der
Devianzforscher Rolf Schwendter viel später empörte, hatte das Kartell
die Lebensdauer aller Glühbirnen von 2.000 auf 1.000 Stunden verkürzt.
Alle Kartellmitglieder mussten fortan für jede verkaufte Glühbirne,
die 50, 100 oder sogar 200 Stunden länger brannte als die vereinbarten
1.000 Stunden, eine Strafe zahlen. Bis zu 200 Stunden Brenndauer
weniger blieben hingegen straffrei.
http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/verehrt-verraten-und-verglueht/
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