D.F. Wallace
Otto
ottosell at googlemail.com
Sun Jan 11 13:16:07 CST 2009
Wörtermeer und keine Ufer
Ulrich Blumenbach, Übersetzer von D.F. Wallace's "Infinite Jest", im
Gespräch mit Karin Fischer
Der amerikanische Schriftsteller David Foster Wallace galt als
literarisches Wunderkind. Früh schon wurde er mit Schwergewichten wie
Thomas Pynchon und Don DeLillo verglichen. Seine Erzählbände "Mädchen
mit komischen Haaren" oder "Kurze Interviews mit fiesen Männern", vor
allem aber sein Opus Magnum "Infinite Jest" machten ihn zum meist
gefeierten Autor der amerikanischen Gegenwartsliteratur.
Vor vier Monaten hat er sich im Alter von 46 Jahren wegen anhaltender
Depressionen erhängt. Was seine Leserinnen und Leser nicht davon
abhalten sollte, "Infinite Jest", das im Herbst auf Deutsch erscheint,
als "Unendlichen Spaß" zu lesen. Der über 1000 Seiten starke Roman
entstand in den 90er Jahren und ist auch eine enzyklopädisch anmutende
Bestandsaufnahme der Abgründe der amerikanischen Gesellschaft.
Ulrich Blumenbach hat das Werk ins Deutsche übertragen. Rund fünf
Jahre lang war er mit dem sehr speziellen David Foster Wallace-Kosmos
beschäftigt. Blumenbach hat auch einige Erzählungen des Autors
übersetzt. Er leitet das Züricher Übersetzertreffen und hat einen
Lehrauftrag für Literarisches Schreiben an der Heinrich
Heine-Universität in Düsseldorf.
Karin Fischer hat mit Ulrich Blumenbach über David Foster Wallace und
die Arbeit des Übersetzers gesprochen.
audio:
http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/01/11/dlf_20090111_1706_84f527ab.mp3
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturfragen/902211/
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