Klaus Gehre's theatrical version of Lot 49

Kai Frederik Lorentzen lorentzen at hotmail.de
Mon Jun 18 05:27:59 CDT 2012


On 18.06.2012 04:43, Krafft, John M. wrote:

> Has anyone (presumably any of you in Germany, that is) seen it or managed to get hold of a copy of the program (the newspaper article appeared to refer to a "booklet") you might be willing to pass along? Any idea of the odds of a video release?
>
> John
>
>

Asked the same a couple of days ago (see below). I also contacted a 
befriended theater scientist, but she neither knows Gehre nor has seen 
the play. What she did was to pass along the request to a theater 
scientist from Leipzig. But I haven't heard anything about it so far. 
Regarding the booklet you could ask Gehre himself via his website where 
I took the review I quoted from. An interesting question might also be 
whether he actually asked for permission or just did what he had to do.


-------- Original Message --------
Subject: 	CoL 49 on stage in Leipzig (2010)
Date: 	Tue, 05 Jun 2012 13:22:11 +0200
From: 	Kai Frederik Lorentzen <lorentzen at hotmail.de>
To: 	pynchon -l <pynchon-l at waste.org>



Has anybody seen this?

http://www.klaus-gehre.de/downloads/kritiken/kritik_no_49.html


" ... Klaus Gehre, der für Konzept und Regie des Theaterabends zeichnet, will
sich Humorlosigkeit auf keinen Fall nachsagen lassen. Er versetzt seine
Hauptdarstellerin Anna Mönnich in ein gelbes Schaumstoffsetting, in dem
sie mit ihrem Spielpartner (Richard Wagner) nach dem Stein der Weisen
sucht. Die im Detail liebevolle Ausstattung (Thomas Weinhold) sorgt
gemeinsam mit Videobühnenbild (Franziska Junge) für den Budenzauber des
Comics, den das Programmheft verspricht. Oedipas Zigaretten sind
Puppenstuben-Glimmstengel im XXL-Format, das Feuerzeug gibt zwar keine
Wärme, aber tönt dafür wie ein Flammenwerfer: Michael Lohmann möbliert
das akustische Bühnengeschehen als virtuoser Tanzmeister mit
Signalgeräuschen, Soundbetten und Kommentaren - eine Puzzlearbeit aus
unzähligen Bausteinen, die schon zur Premiere auf erstaunlich
passgenaues Timing gestimmt ist. ?Es wird viel gegeben: Fliegende
Haarsprayflaschen, tranquillierte Ford-Impala-Lenkräder; der
quellenfeste Pynchon-Freund wird einiges wiedererkennen und seinem
Gedächtnis gratulieren. Und die anderen, die armen Nachgeborenen? Die
sollten auf jeden Fall vor der Vorstellung zu einer Droge greifen. Denn
wirklich verständlich ist das, was sich knapp zwei Stunden auf der Bühne
  abspielt, für Pynchon-Abstinenzler natürlich nicht. Mag sein, dass sich
  das Team hier falsche Hoffnungen gemacht hat. Zwar mit kräftiger
Comic-Pose, im Grunde aber doch buchstabentreu: So gehen Gehre und
Genossen durch die Vorlage und landen zum guten Schluss in einem
Niemandsland zwischen freier Assoziation und Storytelling ..."





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