An interesting article... (part 1)

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Fri Oct 18 09:12:23 CDT 2002


... I found today in the local newspaper about the "doodlebugs" how the V-1 
were called in England. The newspaper is called "Trierischer Volksfreund" 
("people's friend") and published in Trier, a town with 100.000 inhabitants 
in the near of the Luxembourg border, with a cathedral, a bishop's seat AND 
the birth house of Karl Marx (the name of the new bishop in Trier is also 
Marx, BTW). I hope the "Trierischer Volksfreund" will become as famous as the 
"Schwaebische Tagblatt" after the Däubler-Gmelin affair.:-)

I post it in German because I have no time to translate- sorry.
Here's now the article:
(Witlich is a town with  20.000 inhabitants 30 kilometers away from Trier)

Peter Itenbach, "Hitlers Geheimwaffen über Wittlich" - Vor 58 Jahren machte 
der "Eifelschreck" die Region unsicher

Wittlich. V 1-Raketen: Hitlers "Geheimwaffe" hieß hierzulande "Eifelschreck": 
Zwischen dem 21. Oktober 1944 und dem 5. Februar 1945 wurden auch vom 
Kreisgebiet aus mehrere hundert Raketen nach Belgien abgeschossen.

Verteilt über die Eifel gab es etwa 30 Startrampen für die V1-Rakete, die 
insbesondere die Engländer das Fürchten lehren sollte. Nur aufmerksame Augen 
finden heute die Spuren: im Wald bei Greimerath etwa sind nahe bei einem 
Heiligenhäuschen viele Krater, einige davon in gerade Linie. Betonplatten und 
Stahlreste tauchen aus dem Waldboden auf. Mehr ist nicht mehr übrig von 
Hitlers "Wunderwaffen" in der Eifel. Für die Bevölkerung kamen diese Waffen 
vollkommen unerwartet. Plötzlich wurde die Eifel mitten in den Zweiten 
Weltkrieg hineingezogen. Deutsche Offiziere offenbarten damals den 
Bürgernmeistern, dass in den folgenden Tagen "Sonderwaffen" in der Region 
stationiert würden. Gemeint war die V1, der Vorläufer moderner 
Marschflugkörper

Flugbombe unter Tarnnetzen
Zuerst kam die OT, die Organisation Todt, schlug Schneisen in den Wald und 
errichtete die Startrampen. Diese Rampen waren etwa 50 Meter lang und stiegen 
bis auf eine Höhe von sieben Metern an. Zu den Anlagen gehörten auch noch 
Lager und Bunker. Das Gebiet wurde abgesperrt und mit riesigen Tarnnetzen vor 
den alliierten Fliegern verborgen. Tatsächlich gelang den Alliierten nur sehr 
selten, die V1-Stellungen aufzuspüren. Gegenüber der Bevölkerung schwiegen 
sich die Offiziere aus. "Was da passiert, ist Geheimsache, aber da kommen 
später mal Vögel geflogen", sagte ein Feldwebel zum Vater von Walther Schuh, 
dem heutigen Ortsbürgermeister von Greimerath.
Die V1 war eigentlich eine Flugbombe. Sie war die erste Mittelstreckenrakete, 
die je zum Einsatz kam. Sie konnte 500 bis 800 Kilogramm Sprengstoff über 
eine Reichweite von etwa 300 Kilometern befördern, so Heimatforscher Hermann 
Josef Stolz. Anfangs wurden sie von der Atlantikküste gegen London gestartet. 
Nach der Invasion der Alliierten in der Normandie verlor man aber diese 
Abschussbasen und musste sich alternative Startplätze suchen. Die Wahl fiel 
auf den Westerwald und die Eifel. Im Oktober starteten dann die ersten der 
todbringenden Flugbomben in Richtung Brüssel, Anderlecht und Lüttich. Aber 
viele der Raketen erreichten nie ihr Ziel, sondern gingen kurz nach dem Start 
zu Boden. "Beim Start machten die Raketen normalerweise ein brummendes 
Geräusch, das vor einem Knall später schriller wurde. Wenn es nach dem Knall 
plötzlich wieder still wurde, wußten wir, dass wieder eine runterkommt", 
erinnert sich Walther Schuh.
kwp
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