Energiesparlampe in schlechtem Licht
Dave Monroe
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Tue Nov 10 02:49:34 CST 2009
Umweltschutz
Energiesparlampe in schlechtem Licht
Von Alard von Kittlitz
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Umstritten: Die Energiesparleuchten
Umstritten: Die Energiesparleuchten
10. November 2009 Ob Thomas Pynchon, der große literarische
Paranoiker, von Dieter Binninger gehört hat? Kennt der amerikanische
Schriftsteller die Geschichte des Erfinders aus dem Wedding, der 1991
Narva erwerben wollte, eine ostdeutsche Leuchtmittelfabrik, um dort
Glühbirnen herzustellen, die 150.000 Stunden lang brennen sollten,
ganze siebzehn Jahre lang? Dieter Binninger kam kurz vor dem
Einreichen des Angebots an die Treuhand um, beim Absturz seines
Privatflugzeugs.
In seinem Opus magnum, den „Enden der Parabel“, erzählt Pynchon die
Geschichte von Byron der Birne, einer Glühbirne, die in den zwanziger
Jahren Licht spendet und aus unerfindlichen Gründen nie ausbrennt. Die
Unsterblichkeit der Birne weckt das Interesse von Phoebus, dem Kartell
der Leuchtmittelhersteller. Phoebus trachtet Byron der Birne fortan
nach dem Leben.
Die Anekdote im Roman ist nicht völlig absurd. Das Phoebus-Kartell
immerhin hat es gegeben, nachweislich von 1924 bis 1941. General
Electric, Osram, Philips und andere Hersteller waren Mitglieder, das
Kartell einigte sich auf die Preise für Glühbirnen. Metall- und
Stromindustrie sollen mit im Boot gesessen haben, 1000 Stunden fixe
Lebensdauer waren für alle Beteiligten ein akzeptabler Kompromiss.
1941 flog das Phoebus-Kartell auf und wurde aufgelöst. Offiziell
zumindest, würden Pynchon-Jünger und Freunde der kritischen Paranoia
lächelnd sagen. Memento Binninger! Flugzeugabsturz kurz vor der
150.000-Stunden-Birne. Und das soll Zufall sein?
[...]
http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~E1EBEE3482D1041A1949D9034ABE93A2D~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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