The 30 Harshest Author-on-Author Insults In History
jochen stremmel
jstremmel at gmail.com
Tue Jun 21 11:35:38 CDT 2011
I seem to remember that Goetz cut across his forehead, his brow, not
his eyebrow; and the best book by Fauser is Rohstoff, in my eyes,
followed by his Brando biography.
I wrote a short piece about a book by a German journalist - because of Goetz:
Folgen
(Henning Ritters "Notizhefte" und ihre Rezeption im deutschen Feuilleton)
Nicht nur, daß eine Krähe der andern kein Auge aushackt und sie sich
gegenseitig versichern, ihre Scheiße stinke nicht, nein, sie müssen
auch öffentlich verbreiten, sie röche gut, ja, sie schmeckte
wunderbar. Wer sich selbst vor dem Erwerb der Ritterschen Notizhefte
von der Dürftigkeit und der Aufgeblasenheit der darin verbreiteten
Gedanken überzeugen möchte, kann in der Buchhandlung, wo jetzt die
vierte Auflage ausliegt, die erste Seite über den sogenannten
Briefwechsel zwischen Benn und Mann (zur Erinnerung: KM hatte GB einen
privaten Brief geschrieben, den dieser Ende Mai 1933 öffentlich
beantwortete; Benns autobiographische Schrift Doppelleben, auf die
sich Ritter bezieht, steckt voller Lügen, die von der Bennforschung
auch nach 60 Jahren noch nicht aufgearbeitet sind) und den letzten
Absatz über Montesquieu lesen. Das sollte reichen.
Die Vorstellung, daß ein kluger Kopf diesen Dünndruck-Notizen
tatsächlich unter Zuhilfenahme der beiden verschiedenfarbigen, vom
Verlag mitgelieferten Lesebändchen zu Leibe rückt, ohne sich darin zu
verheddern, hat etwas Rührendes. Daß auch Rainald Goetz (im Spiegel)
Ritters Loblied singt, spricht nicht für ihn; aber wie er es tut:
»Augenblicke von Geistesgegenwart, die im Zusammenschießen und
Auseinanderstieben von Erkenntnisblitzen aufleuchten«, lässt erkennen,
daß der ehemalige Feuilletonist immer noch weiß, worauf es ankommt,
wenn man auf einer Glatze Locken drehen will.
(speaking of insults)
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