The 30 Harshest Author-on-Author Insults In History

Kai Frederik Lorentzen lorentzen at hotmail.de
Wed Jun 22 07:03:21 CDT 2011


Completely in agreement re Ritter. And yes, "Rohstoff" is very good too 
and crucial for understanding how Fauser became the author he was. And 
though I'm not, like others here, so terribly interested in Brando, I'd 
admit at once that "Der versilberte Rebell" is, like all of Fauser's 
more journalistic works (actually he questioned the 'serious' 
literature/journalism-distinction), well researched and written.


On 21.06.2011 18:35, jochen stremmel wrote:

> I seem to remember that Goetz cut across his forehead, his brow, not
> his eyebrow; and the best book by Fauser is Rohstoff, in my eyes,
> followed by his Brando biography.
>
> I wrote a short piece about a book by a German journalist - because of Goetz:
>
> Folgen
>
> (Henning Ritters "Notizhefte" und ihre Rezeption im deutschen Feuilleton)
>
> Nicht nur, daß eine Krähe der andern kein Auge aushackt und sie sich
> gegenseitig versichern, ihre Scheiße stinke nicht, nein, sie müssen
> auch öffentlich verbreiten, sie röche gut, ja, sie schmeckte
> wunderbar. Wer sich selbst vor dem Erwerb der Ritterschen Notizhefte
> von der Dürftigkeit und der Aufgeblasenheit der darin verbreiteten
> Gedanken überzeugen möchte, kann in der Buchhandlung, wo jetzt die
> vierte Auflage ausliegt, die erste Seite über den sogenannten
> Briefwechsel zwischen Benn und Mann (zur Erinnerung: KM hatte GB einen
> privaten Brief geschrieben, den dieser Ende Mai 1933 öffentlich
> beantwortete; Benns autobiographische Schrift Doppelleben, auf die
> sich Ritter bezieht, steckt voller Lügen, die von der Bennforschung
> auch nach 60 Jahren noch nicht aufgearbeitet sind) und den letzten
> Absatz über Montesquieu lesen. Das sollte reichen.
>
> Die Vorstellung, daß ein kluger Kopf diesen Dünndruck-Notizen
> tatsächlich unter Zuhilfenahme der beiden verschiedenfarbigen, vom
> Verlag mitgelieferten Lesebändchen zu Leibe rückt, ohne sich darin zu
> verheddern, hat etwas Rührendes. Daß auch Rainald Goetz (im Spiegel)
> Ritters Loblied singt, spricht nicht für ihn; aber wie er es tut:
> »Augenblicke von Geistesgegenwart, die im Zusammenschießen und
> Auseinanderstieben von Erkenntnisblitzen aufleuchten«, lässt erkennen,
> daß der ehemalige Feuilletonist immer noch weiß, worauf es ankommt,
> wenn man auf einer Glatze Locken drehen will.
>
> (speaking of insults)
>
>




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