Henry Kissinger & Ingeborg Bachmann
David Morris
fqmorris at gmail.com
Sun Dec 10 13:04:36 CST 2017
Lovely irony. And reality. And horror.
Etc.
David Morris
On Sun, Dec 10, 2017 at 12:16 PM Kai Frederik Lorentzen <
lorentzen at hotmail.de> wrote:
>
> "With the volume all the way down, Zoyd settled in in front of the Tube,
> Woody Allen in *Young Kissinger*, and slowly relaxed, though the absence
> of marijuana in the place was mystifying." (VL, p. 309)
>
> > ...Das erste Mal hat Henry Kissinger sie im Rahmen des "International
> Seminar" an der Harvard University getroffen, wo er als Programmdirektor
> fungierte. Diese zwei Monate des Sommers 1955 waren zugleich die
> intensivste Zeit ihrer "strange relationship". Eine "merkwürdige
> Beziehung"? "I liked her very much", gibt er unumwunden zu ... Ob er sie
> schön gefunden habe? Die Frage amüsiert ihn: "Not in the sense of a fashion
> model" ... Zu ihrer eindeutig linksliberalen politischen Haltung befragt,
> stellt er gönnerhaft fest: „Ihre politischen Einstellungen habe ich nicht
> ernst genommen. Ihre Persönlichkeit dafür umso mehr.“ Ob er ihr Werk kenne,
> möchte ich gern wissen. „Ihre Gedichte, ja. Sie hat sie mir nach Amerika
> geschickt.“/ Dass ihr Vater ein Nazi war, wusste er nicht. Ich informiere
> ihn über Matthias Bachmanns Parteimitgliedschaft in der NSDAP seit 1932.
> Kissinger hört es zum ersten Mal. Und bemerkt zweierlei dazu: a) Hätte er
> es gewusst, hätte das an seiner Beziehung zu ihr nichts geändert. Und b) In
> die Partei „so früh“ einzutreten, „und dann noch in Österreich“, das sei
> eindeutig ein Beleg für echte Überzeugung. Bachmann aber habe „nie“ mit ihm
> über ihre Familie gesprochen. Ich frage: Und haben Sie ihr etwas über Ihre
> eigene Familie erzählt? Daran könne er sich nicht erinnern ... „Drop me a
> note, and I hope that we can meet again. After my deadly existence here,
> I’m badly in need of a bizarre poetess“ – diese schönen Zeilen sendet er
> ihr am 14. Dezember 1956. Auf seinen Europareisen, über deren Verlauf er
> sie detailliert informiert, versucht er immer wieder, eine Lücke im
> Kalender zu finden, damit man sich zum Beispiel in Paris oder in Rom
> treffen könne: „I can’t imaging visiting Europe without seeing you.“ (Brief
> vom 27. August 1957) Und mindestens einmal, eher zwei- oder dreimal,
> scheint das geklappt zu haben ... <
>
>
> http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/autoren/ina-hartwigs-neues-buch-zu-henry-kissinger-15300097.html
>
> https://en.wikipedia.org/wiki/Ingeborg_Bachmann
>
>
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