Speaking of foxes ...

Monte Davis montedavis49 at gmail.com
Sat May 28 05:28:04 CDT 2016


European, not just German:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Reynard
On May 28, 2016 3:48 AM, "Kai Frederik Lorentzen" <lorentzen at hotmail.de>
wrote:

>
> On 27.05.2016 12:32, Mark Kohut wrote:
>
> Foxes everywhere now.
>
>
> Yes, and there's a German tradition reaching till Goethe, which hasn't
> been mentioned yet and which does not seem to be well known to the
> anglophone world (no English Wikipedia entries):
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Reynke_de_vos
> https://de.wikipedia.org/wiki/Reineke_Fuchs
> https://de.wikipedia.org/wiki/Reineke_Fuchs_%28Goethe%29
>
> In their book "A New History of German Literature",
> Wellbery/Ryan/Gumbrecht write:
>
> " ... The stories of the deceitful trickster remained popular even after
> the allegorical age, and Reinhart lives on in children's literature to this
> day. In 1793, shortly after the execution of the French king Louis XVI,
> Johann Wolfgang von Goethe started to adapt the stories of a roguish fox
> for an updated version in hexameters ..."
>
>
> https://books.google.de/books?id=kRWthlOI_34C&pg=PA75&lpg=PA75&dq=reineke+fuchs+goethe+german+literature&source=bl&ots=eQQy2I0yay&sig=zEIJxilbiwcQJrbni83REFYTY2g&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi_t--Ul_zMAhVEWiwKHc_mAR8Q6AEIRjAH#v=onepage&q=reineke%20fuchs%20goethe%20german%20literature&f=false
>
>
> And here's how Goethe's version begins:
>
> Erster Gesang
>
>   Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen! es grünten und blühten
>   Feld und Wald; auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken
>   Übten ein fröhliches Lied die neuermunterten Vögel;
>   Jede Wiese sproßte von Blumen in duftenden Gründen,
>   Festlich heiter glänzte der Himmel und farbig die Erde.
>
>   Nobel, der König, versammelt den Hof; und seine Vasallen
>   Eilen gerufen herbei mit großem Gepränge; da kommen
>   Viele stolze Gesellen von allen Seiten und Enden,
>   Lütke, der Kranich, und Markart, der Häher, und alle die Besten.
>   Denn der König gedenkt mit allen seinen Baronen
>   Hof zu halten in Feier und Pracht; er läßt sie berufen
>   Alle miteinander, so gut die Großen als Kleinen.
>   Niemand sollte fehlen! und dennoch fehlte der Eine,
>   Reineke Fuchs, der Schelm! der viel begangenen Frevels
>   Halben des Hofs sich enthielt. So scheuet das böse Gewissen
>   Licht und Tag, es scheute der Fuchs die versammelten Herren.
>   Alle hatten zu klagen, er hatte sie alle beleidigt,
>   Und nur Grimbart, den Dachs, den Sohn des Bruders, verschont' er.
>
>   Isegrim aber, der Wolf, begann die Klage; von allen
>   Seinen Vettern und Gönnern, von allen Freunden begleitet,
>   Trat er vor den König und sprach die gerichtlichen Worte:
>   Gnädigster König und Herr! vernehmet meine Beschwerden.
>   Edel seid Ihr und groß und ehrenvoll, jedem erzeigt Ihr
>   Recht und Gnade: so laßt Euch denn auch des Schadens erbarmen,
>   Den ich von Reineke Fuchs mit großer Schande gelitten.
>   Aber vor allen Dingen erbarmt Euch, daß er mein Weib so
>   Freventlich öfters verhöhnt und meine Kinder verletzt hat.
>   Ach! er hat sie mit Unrat besudelt, mit ätzendem Unflat,
>   Daß mir zu Hause noch drei in bittrer Blindheit sich quälen.
>   Zwar ist alle der Frevel schon lange zur Sprache gekommen,
>   Ja, ein Tag war gesetzt, zu schlichten solche Beschwerden;
>   Er erbot sich zum Eide, doch bald besann er sich anders
>   Und entwischte behend nach seiner Feste. Das wissen
>   Alle Männer zu wohl, die hier und neben mir stehen.
>   Herr! ich könnte die Drangsal, die mir der Bube bereitet,
>   Nicht mit eilenden Worten in vielen Wochen erzählen.
>   Würde die Leinwand von Gent, so viel auch ihrer gemacht wird,
>   Alle zu Pergament, sie faßte die Streiche nicht alle,
>   Und ich schweige davon. Doch meines Weibes Entehrung
>   Frißt mir das Herz; ich räche sie auch, es werde, was wolle.
>
>   Als nun Isegrim so mit traurigem Mute gesprochen,
>   Trat ein Hündchen hervor, hieß Wackerlos, redte französisch
>   Vor dem König: wie arm es gewesen und nichts ihm geblieben
>   Als ein Stückchen Wurst in einem Wintergebüsche;
>   Reineke hab auch das ihm genommen! Jetzt sprang auch der Kater
>   Hinze zornig hervor und sprach: Erhabner Gebieter,
>   Niemand beschwere sich mehr, daß ihm der Bösewicht schade,
>   Denn der König allein! Ich sag Euch, in dieser Gesellschaft
>   Ist hier niemand, jung oder alt, er fürchtet den Frevler
>   Mehr als Euch! Doch Wackerlos' Klage will wenig bedeuten.
>   Schon sind Jahre vorbei, seit diese Händel geschehen;
>   Mir gehörte die Wurst! ich sollte mich damals beschweren.
>   Jagen war ich gegangen; auf meinem Wege durchsucht ich
>   Eine Mühle zu Nacht; es schlief die Müllerin; sachte
>   Nahm ich ein Würstchen, ich will es gestehn; doch hatte zu dieser
>   Wackerlos irgendein Recht, so dankt' ers meiner Bemühung.
>
>   Und der Panther begann: Was helfen Klagen und Worte!
>   Wenig richten sie aus, genug, das übel ist ruchtbar.
>   Er ist ein Dieb, ein Mörder! Ich darf es kühnlich behaupten,
>   Ja, es wissens die Herren, er übet jeglichen Frevel.
>   Möchten doch alle die Edlen, ja selbst der erhabene König
>   Gut und Ehre verlieren: er lachte, gewänn er nur etwa
>   Einen Bissen dabei von einem fetten Kapaune.
>   Laßt Euch erzählen, wie er so übel an Lampen, dem Hasen,
>   Gestern tat; hier steht er! der Mann, der keinen verletzte.
>   Reineke stellte sich fromm und wollt ihn allerlei Weisen
>   Kürzlich lehren, und was zum Kaplan noch weiter gehöret,
>   Und sie setzten sich gegeneinander, begannen das Kredo.
>   Aber Reineke konnte die alten Tücken nicht lassen;
>   Innerhalb unsers Königes Fried und freiem Geleite
>   Hielt er Lampen gefaßt mit seinen Klauen und zerrte
>   Tückisch den redlichen Mann. Ich kam die Straße gegangen,
>   Hörte beider Gesang, der, kaum begonnen, schon wieder
>   Endete. Horchend wundert ich mich, doch als ich hinzukam,
>   Kannt ich Reineken stracks, er hatte Lampen beim Kragen;
>   Ja, er hätt ihm gewiß das Leben genommen, wofern ich
>   Nicht zum Glücke des Wegs gekommen wäre. Da steht er!
>   Seht die Wunden an ihm, dem frommen Manne, den keiner
>   Zu beleidigen denkt. Und will es unser Gebieter,
>   Wollt ihr Herren es leiden, daß so des Königes Friede,
>   Sein Geleit und Brief von einem Diebe verhöhnt wird,
>   O, so wird der König und seine Kinder noch späten
>   Vorwurf hören von Leuten, die Recht und Gerechtigkeit lieben.
>
>   Isegrim sagte darauf. So wird es bleiben, und leider
>   Wird uns Reineke nie was Gutes erzeigen. O! läg er
>   Lange tot, das wäre das beste für friedliche Leute;
>   Aber wird ihm diesmal verziehn, so wird er in kurzem
>   Etliche kühnlich berücken, die nun es am wenigsten glauben.
>
> ...
>
> Misc below from the poem TO SEE addressed to "my mute city' --to be sung
> like Homer I feel.
>
> By Adam Zagajewski,
>
> the last four lines: "the earth still turns above you/
> and the Roman legions march/
> and a polar fox attends the wind/
> in a white wasteland where sounds perish.
>
> translated by Clare Cavanaugh.
>
> So many tropes the same, but kaleidescopically turned, by so many writers.
>
> On Mon, May 23, 2016 at 3:40 PM, ish mailian <ishmailian at gmail.com> wrote:
>
>> And it all adds up to a pack of....
>>
>> On Mon, May 23, 2016 at 2:26 PM, Monte Davis <montedavis49 at gmail.com>
>> wrote:
>> > Actually, foxes came last to the cluster  and Mike Jing gets the
>> assist: I
>> > had the Dog Vanya hunt in front of me when I read his question in March
>> > about this, late in the book
>> >
>> > "...each Rocket will know its intended and hunt him, ride him a
>> green-doped
>> > and silent hound...his guardian executioner rushing in..."
>> >
>> > Aside from the resonance with today's drones and their missiles, I
>> thought:
>> > what an inversion that represents from the emphatically indiscriminate,
>> > random V-2 we started with. So I searched the e-text for "hound(s),"
>> then
>> > "dog(s)," and only later "fox(es)." And damn if there isn't a pack of
>> 'em,
>> > deployed in places and patterns at least as interesting as the good old
>> > tarot pack.
>> > ,
>> >
>> > On Sun, May 22, 2016 at 5:22 PM, Mark Kohut <mark.kohut at gmail.com>
>> wrote:
>> >>
>> >> Trying to explore interpretive work on *Monte's cluster* in Pynchon,
>> this
>> >> came up as prosaic find...from AtD decades later but no damn foxes, no
>> damn
>> >> dogs either.
>> >> "It is in the nature of prey, Cyprian was later to reflect, that at
>> times,
>> >> instead of submitting to the demands of some predator, they will
>> insist upon
>> >> being difficult. Running for their lives. Putting on ..."
>> >>
>> >> The Little Foxes is a 1939 play by Lillian Hellman, considered a
>> classic
>> >> of 20th century drama. Its title comes from Chapter 2, Verse 15 of the
>> Song
>> >> of Solomon in the King James version of the Bible, which reads, "Take
>> us the
>> >> foxes, the little foxes, that spoil the vines: for our vines have
>> tender
>> >> grapes."
>> >>
>> >>
>> >>
>> >> On Sat, May 21, 2016 at 12:23 PM, Monte Davis <montedavis49 at gmail.com>
>> >> wrote:
>> >>>
>> >>> *Very* interesting. Are you aware of any critical writing that
>> >>> concentrates on the "fox, dog, hunt, predator/prey" cluster running
>> through
>> >>> GR? I don't know why, but it has caught my eye much more this time
>> through
>> >>> than ever before.
>> >>>
>> >>> FWIW, there's also David Garnett's 1922 Lady Into Fox and an hommage
>> to
>> >>> it, Jean Bruller (Vercors)'s 1960  Sylva. Vercors himself had been
>> hunted by
>> >>> Germans as a Maquisard in occupied France.
>> >>>
>> >>> On Sat, May 21, 2016 at 11:53 AM, Krafft, John M. <
>> krafftjm at miamioh.edu>
>> >>> wrote:
>> >>>>
>> >>>> Has anyone mention (in relation to Pointsman's rather than Spectro's
>> >>>> idea of a fox) the fox in John Hawkes's _Cannibal_ (1949)? Consider
>> >>>> just this first mention: "The Duke, shortening the pace, picked his
>> >>>> way carefully by the cliff of fallen walls and poked with his cane
>> >>>> into the dark crevices, hoping to stick the crouched body of his
>> prey,
>> >>>> to light upon the thin fox" (24). The fox is, of course, a small boy,
>> >>>> whom the Duke stalks, kills, dismembers and cooks. The novel has
>> >>>> flashbacks to the First World War, but the hunt occurs in the novel's
>> >>>> present, 1945, in occupied Germany.
>> >>>>
>> >>>> John
>> >>>> -
>> >>>> Pynchon-l / http://www.waste.org/mail/?list=pynchon-l
>> >>>
>> >>>
>> >>
>> >
>> -
>> Pynchon-l / http://www.waste.org/mail/?list=pynchon-l
>>
>
>
>
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